Perfekter veganer Marmorkuchen mit fruchtigem Twist.
Wer Marmorkuchen und Orangen mag, wird diesen Kuchen ganz bestimmt lieben! Er ist saftig, hat eine schöne feine Textur und hält gut zusammen ohne bröselig zu sein.
Bei diesem Rezept habe ich klassischem Marmorkuchen einen fruchtigen Twist verliehen durch die Zugabe von Blutorangensaft und frischem Orangenabrieb. Die fruchtige Zitrusnote harmoniert perfekt mit dem dunklen Schokoladenteig und dem knackigen Schokoguss. Einen extra fruchtigen Kick erhält der Kuchen durch selbstgemachten Blutorangensirup, mit dem er direkt nach dem Backen getränkt wird. Dieser Schritt ist optional, auch ohne Sirup schmeckt der Kuchen sehr lecker.

Neben der fruchtigen Note ist Blutorangensaft auch das Geheimnis der leuchtend gelben Farbe des hellen Teigs. Kombiniert mit dem dunklen Schokoladenteig entsteht ein kontrastreiches Muster – genau so, wie ein Marmorkuchen aussehen sollte. Für einen kleinen Gugelhupf benötigst Du insgesamt zwei Blutorangen, wobei Du diese, wenn Du möchtest, auch durch normale Orangen ersetzen kannst.
Damit der Kuchen lange saftig bleibt, wird er mit einem dunklen Schokoguss umhüllt. Ein kleiner Trick für perfekte Kuchenstücke: Erwärme das Messer mit heißem Wasser, bevor Du den Kuchen schneidest. So wird verhindert, dass der Guss beim Schneiden splittert.

Ich habe den Kuchen in einer kleinen Gugelhupf-Form mit einem Volumen von ca. 1 Liter gebacken. Wenn Du eine andere Backform benutzen möchtest, kannst Du die richtige Teigmenge ganz einfach wie folgt berechnen:
- Stelle die Backform auf eine Waage, fülle die Form bis zum Rand mit Wasser und lies das Gewicht ab.
- Ist das Gewicht zum Beispiel 2000 g, ist die Form doppelt so groß wie meine. In diesem Fall müsstest Du alle Zutatenmengen verdoppeln.
- Bei einem Gewicht von 1500 g sollten alle angegebenen Zutatenmengen mit dem Faktor 1,5 multipliziert werden.
Als der Kuchen von meinen unveganen Kollegen probiert wurde, waren sie sehr begeistert, und eine Kollegin hat ihn direkt für ihren Geburtstag vorbestellt! Er kommt also auch bei Nicht-Veganern sehr gut an.
Viel Freude beim Nachbacken! Teile gerne Deine Gedanken und Erfahrungen zu dem Rezept in den Kommentaren.
Das Rezept ist inspiriert und veganisiert von Tortentines Blutorangenkuchen.

Zutaten (für 1 kleine 17 cm-Gugelhupf-Form, Inhalt ca. 1 Liter):
Für den Rührkuchen (inspiriert und veganisiert von Tortentine):
- vegane Butter zum Einfetten der Gugelhupf-Form
Feuchte Zutaten:
- 60 g geschmolzene vegane Butter (etwas mehr Butter schmelzen, dann 60 g abwiegen)
- 30 g Reisöl oder Sonnenblumenöl
- 120 g brauner Rohrzucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 2 TL Orangenabrieb
- 108 g frisch gepresster Blutorangensaft
- 130 g Vanille-Sojajoghurt
- ein paar Tropfen Zitronenaroma
Trockene Zutaten:
- 180 g Mehl (Type 405) plus mehr zum Bestäuben der Gugelhupf-Form
- 36 g Grieß
- 11 g Ei-Ersatzpulver (bei mir von Natura)
- ½ gestrichener TL Salz
- ¾ gestrichener TL Natron
- 2 gestrichene TL Backpulver
- 1 Prise Vanillepulver
Außerdem:
- 15 g Kakaopulver
- ca. 3½ EL Sojamilch
- Eine kleine Gugelhupf-Form mit veganer Butter einfetten und mit Mehl bestäuben. Überschüssiges Mehl abklopfen.
- Den Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
- Alle feuchten Zutaten miteinander verrühren.
- Alle trockenen Zutaten vermischen, zu den feuchten Zutaten sieben und alles kurz mit einem Schneebesen zu einem Teig verrühren.
- Zwei Drittel des Teigs gleichmäßig in die Gugelhupf-Form füllen.
- Den übrigen Teig mit Kakaopulver und Sojamilch verrühren, auf den hellen Teig geben und mit dem Stiel eines Löffels o.ä. spiralförmig hindurchfahren, so dass ein Marmormuster entsteht.
- Die Form aus niedriger Höhe ein paar Mal auf die Arbeitsplatte fallen lassen, um Luftbläschen zu entfernen.
- Im vorgeheizten Ofen ca. 40 min lang backen, bis an einem in der Mitte hineingesteckten Stäbchen kein Teig mehr kleben bleibt. Unterdessen den Blutorangensirup zubereiten.

Für den Blutorangen-Sirup (optional):
- 60 g frisch gepresster Blutorangensaft
- 30 g Zucker
- Saft und Zucker aufkochen und unter Rühren wenige Minuten köcheln lassen, bis sich der Zucker aufgelöst hat und der Sirup leicht eingedickt ist (beim Abkühlen wird er noch dickflüssiger).
- Von der Kochstelle nehmen und beiseite stellen. Kurz vor Verwendung nochmal kurz erwärmen, bis er wieder flüssig ist.
- Den noch warmen Kuchen mit einem Zahnstocher mehrfach einpieksen und mit dem Sirup beträufeln (Nicht zuviel, sonst wird der Kuchen matschig. Eventuell bleibt ein Teil des Sirups übrig).
- Den Kuchen insgesamt etwa 30 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann vorsichtig auf ein Kuchengitter stürzen und komplett abkühlen lassen.

Für den Guss:
- ca. 80 g vegane dunkle Kuchenglasur
- Die Kuchenglasur nach Packungsanweisung schmelzen, gleichmäßig über den abgekühlten Kuchen gießen und glatt streichen.
- Vor dem Anschneiden des Kuchens warten, bis der Guss fest ist.


Hallo! Ist im Rezept mit Grieß Hart- oder Weichweizengrieß gemeint? LG Susanne
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Hallo Susanne,
gemeint ist Weichweizengrieß wie man ihn auch für Grießpudding verwendet.
Liebe Grüße,
Bettina
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Vielen Dank für die schnelle Antwort: 🙂 Dann wird heute gebacken!
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Oh super, das freut mich 😃!
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